Anton Raphael Mengs war ein deutscher Maler des Rokoko und des Klassizismus. Er wurde am 12. März 1728 in Aussig (heute Ústí nad Labem, Tschechien) geboren und starb am 29. Juni 1779 in Rom. Mengs gilt als einer der wichtigsten Maler seiner Zeit und wurde auch als Kunsttheoretiker geschätzt.
Er erhielt seine Ausbildung in Dresden und Rom und reiste später durch Europa, um die Werke der alten Meister zu studieren. Mengs war besonders von Raffael und Michelangelo beeinflusst und entwickelte einen klaren, klassizistischen Malstil, der von vielen Bewunderern als perfekt angesehen wurde.
Er schuf eine Vielzahl von Gemälden, darunter mythologische und biblische Darstellungen, Porträts sowie Wand- und Deckenmalereien. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Parnass" und "Die Schlüsselübergabe an Papst St. Sixtus" im Vatikan.
Mengs war auch einflussreich in der Kunsttheorie. Er betonte die Bedeutung der Harmonie und Klarheit in der Kunst und beeinflusste somit Denker wie Johann Joachim Winckelmann, der als Vater der modernen Kunstgeschichte gilt.
Anton Raphael Mengs hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Kunst im 18. Jahrhundert und hinterließ ein umfangreiches Werk, das ihn als einen der bedeutsamsten Maler seiner Zeit etabliert.
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